Was ist eine Skoliose?
Eine Skoliose ist eine seitliche Verbiegung der Wirbelsäule mit Verdrehung der Wirbelkörper. Die Ursache einer Skoliose ist meistens unklar, man spricht daher von ideopathischer Skoliose. Meist tritt die Skoliose im Kindes- oder Jugendalter auf. Wichtig sind ein zeitgerechter Beginn mit Physiotherapie und engmaschige ärztlichen Kontrollen, da es gerade in Wachstumsschüben die Gefahr der Verschlechterung besteht.
Die Behandlungsmethode nach Katharina Schroth
Entwickelt wurde die Skoliosetherapie nach Schroth von Katharina Schroth zwischen 1910 und 1920. Sie hat in Bad Sobernheim in Deutschland ein eigenes Therapiezentrum für SkoliosepatientInnen aufgebaut. Physiotherapeutinnen, die nach dieser Methode Arbeiten, haben in diesem Therapiezentrum einen entsprechenden Kurs besucht. Ziel der Behandlung ist es, die Wahrnehmung für die Skoliose zu schulen und eine aktive Korrektur der Wirbelsäule zu erlangen. Die Muskulatur zu Erhaltung dieser Haltungskorrektur wird aktiviert und trainiert.
In der Therapie wird ein individuelles Übungsprogramm für die PatientInnen erarbeitet. Diese Übungen können und sollen auch zu Hause fortgesetzt werden. Kinder und Jugendliche mit der Diagnose Skoliose werden physiotherapeutisch und ärztlich über längere Zeit begleitet.